#031 – Bergfest

In der zweiten Folge unserer Miniserie zum Lebenszyklus von Arbeitsschutzprodukten oder Maßnahmen schauen wir uns an, was wir aus der klassischen BWL übernehmen können. Wie gehen wir mit einer Maßnahme um, deren Akzeptanz stagniert.

Nach Einführung einer Maßnahme wird sie zunächst (hoffentlich) zügig angenommen und ihre Durchdringung im Unternehmen nimmt schnell zu. Irgendwann jedoch stagniert dieses Wachstum. Wir betrachten drei Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Mit Innovation, einer Neuaufstellung oder einer Preissenkung.

Sie fragen sich, wie Preissenkung im Arbeitsschutz für Beschäftigte funktionieren soll? Wir haben da eine Idee für unsere Beispielmaßnahme „Bewegte Pause“.

#030 – The Circle of Life

Unser Präventionsprodukt ist fertig und wir haben es im Unternehmen gestartet. Nach langer Entwicklung, regelmäßigem Testen von Prototypen und vielen evolutiven Schleifen haben wir ein rundes Produkt ins Unternehmen gebracht.

Aber war es das jetzt? Müssen wir feststellen, wie es genutzt wird? Und was machen wir eigentlich, wenn sich doch noch Änderungsbedarf ergibt? Wie setzen wir das denn um?

Egal wie gut ein Produkt ist, irgendwann müssen wir wieder Hand anlegen und etwas ändern. Sei es, weil sich Anforderungen geändert haben, sei es, weil es Wünsche aus der Zielgruppe gibt. Und irgendwann kommt der Tag, da muss man es hinter die Scheune führen, weil es das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat.

Wir möchten eine neue kleine Serie starten und uns mit eben diesem Lebenszyklus von Arbeitsschutzprodukten auseinandersetzen. In dieser ersten Folge geht es um den Umgang mit Updates und Änderungen am Beispiel von Gefährdungsbeurteilungen im Unternehmen.

#029 – Bring mich nicht zum Nachdenken!

Gebrauchstauglichkeitsexperte Steve Krug verdeutlicht in seinem Buch „Don‘t make me think!“, dass wir nicht darüber nachdenken wollen, wie wir etwas nutzen. Sieht etwas allein so aus, als würden wir viel Zeit brauchen, um es zu nutzen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass wir es tatsächlich nutzen.

Seine Erkenntnisse haben wir auf den Arbeitsschutz übertragen und in Tipps verwandelt, mit denen wir Menschen dazu bringen, ihren letzten guten Willen in Arbeitsschutz zu verlieren. 😉

Also eine Art Anleitung für unglückliche Prävention.

Welcher Tipp darf Ihrer Meinung nach nicht fehlen?

#usability #arbeitsschutz

#028 – Bling bling

Ist doch toll, wenn sich Sifas auch mit dem „neusten heißen Schei*“ beschäftigten! Oder doch nicht? 🤔

Egal, wo wir unterwegs sind. Im Internet, auf Messen oder Tagungen … Tagtäglich wird uns der neuste heiße Präventions-Schei* vor die Nase gehalten.

Und es ist gar nicht so einfach, ihm immer zu widerstehen. Dafür gibt es sogar eine eigene Bezeichnung. Das Shiny-Object-Syndrom.

Die neuste Software, das verlockende 100ste Zertifikat, Künstliche Intelligenz als Lösung für alles … Doch, wenn wir genauer hinschauen, macht es nicht immer Sinn, das hippste Präventionsangebot in die eigene Arbeitsschutzstrategie zu integrieren.

Gemeinsam mit Arbeitspsychologin und Leiterin der Akademie „Pioniere der Prävention“, Veronika Jakl, haben wir genauer hingeschaut. Was können diese glänzenden Objekte für Sifas sein? Ein augenöffnendes Interview darüber, wie wir uns vor diesen verlockenden Angeboten schützen und gleichzeitig problemlos Innovationen und Inspirationen für die Arbeitssicherheit nutzen können.

Damit Ihr Präventionsschiff nicht, wie bei der Sage vom Mittelrhein, von der geplanten Route abkommt, da es vom Gesang der Loreley abgelenkt wurde und dann am Felsen zerschellt.

#prävention #pionierederpraevention #arbeitsschutz

#027 – Maschinenmanipulation und wie motivieren wir Menschen, sicher zu arbeiten

„Ich kann mir nichts wünschen, was ich nicht kenne!“ – Anna Ganzke

ODER wie es die ASA-Sitzung in Episode 14 benannt hat

„Warum Sie den Hamster im Rad nicht nach dem Weg fragen sollten.“

Sie kennen sicherlich die aktuelle DGUV-Umfrage zur Maschinenmanipulation. Die Teilnehmenden wurden u.a. befragt, welche Hilfestellungen sie sich wünschen, und antworteten mit „Unterweisungen, Praxishilfen und Checklisten“. Doch sind das die passenden Mittel, um Arbeitsunfälle zu senken?

Jährlich verunfallen durch Manipulationen 10.000 Menschen. Grund genug, dass Timo Röver und Arbeitsschutzexpertin Anna Ganzke von den Wandelwerkern sich dem relevanten Thema widmen.

Sie merken, der Teaser ist heute etwas länger. Entsprechend umfangreicher ist auch Podcast-Folge 27. Ein sehr interessantes Gespräch unter Sicherheitsfachleuten eben.

Anna Ganzke steht auch zu diesen Fragen Rede und Antwort:

Was tun, wenn trotz Gefährdungsbeurteilung, Unterweisungen und Auditierung die Unfallzahlen nicht sinken?

Ist es an der Zeit, die Sifa-Ausbildung anzupassen?

Welche 3 Personentypen gibt es und auf welche beiden Typen sollten wir unsere Arbeitsschutzbemühungen fokussieren?

Reicht ein Workshop im Jahr, um Führungskräfte für Arbeitsschutz zu motivieren und ihre Einstellung nachhaltig zu verändern?

Zum Finale gibt es noch einen konkreten Praxistipp, was eine Führungskraft tun sollte, wenn sie gerade jemanden bei der Manipulation von Maschinen beobachtet.

Vielen Dank an die Sicherheitsingenieurin Anna Ganzke fürs Teilen Ihrer geballten Erfahrung aus zahlreichen Betrieben.

#026 – Arbeitsschutz als positives Erlebnis

„Positive Erlebnisse? Die gehören ins Phantasialand, aber bestimmt nicht in den Arbeitsschutz. Ich bin Sifa und nicht dafür da, den Beschäftigten tolle Erlebnisse bei der Arbeit zu bescheren!“

Das sieht unsere Expertin Anika Spohrer anders und zeigt uns, wozu positive Erlebnisse im Arbeitsschutz wichtig sind und weshalb es sich lohnt, die Bedürfnisse der Beschäftigten zu kennen, wenn wir Präventionsmaßnahmen gestalten.

Zum Beispiel hilft uns die Valenzmethode, herauszufinden, welcher Teil unseres Arbeitsschutzes grün und welcher rot ist. Wir lernen, dass auch Sifas Wertschätzung und positive Erlebnisse bei ihrer Arbeit benötigen, und dass ein „Danke“ wohlbedacht sein will.

Schalten Sie ein, wenn Sie uns spekulieren hören wollen, wie man die Gefährdungsbeurteilung positiver benennen könnte, und hören wollen, wie es bei Anika Spohrers Ausführungen Klick bei uns macht.

Wir lernen mal wieder neue Herangehensweisen kennen und bekommen praktische Tipps sowie Material an die Hand.

Anika Spohrer ist Wissenschaftlerin an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Sie ist Expertin für Informationsdesign und Media Research, aktives Mitglied des Arbeitskreises “The Positive X” der German UPA und ist für das Kompetenzzentrum Usability des Mittelstand 4.0 tätig.

#usability #prävention #uux

#025 – Backmischungen, IKEA und Golfschläger

Sie fragen sich, was das jetzt um Himmels Willen mit Arbeitsschutz zu tun hat? Dann lauschen Sie gerne rein in Episode 25 unserer ASA-Sitzung.
Wir übersetzen wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis und sprechen darüber, warum es sinnvoll sein kann, den Beschäftigten Präventionsmaßnahmen nicht fix und fertig vor die Nase zu stellen.

Übrigens, raten Sie gerne mal, was Timo Röver so in der Freizeit macht. Ist er vielleicht passionierter Golfer, baut leidenschaftlich gerne Möbel zusammen oder ist er ein Backtalent? Schreiben Sie gerne in die Kommentare, was aus Ihrer Sicht am besten zu ihm passt.

Die Auflösung gibt es natürlich beantworten im Podcast.
Und Sie erfahren, warum Sylwia Birska ab sofort mit einer ganz anderen Haltung ihre Kugelschreibermine wechselt als vor dieser Episode.

#prävention #menschenzentriert #partizipation

#024 – Zurück in die Zukunft

Heute geht es ab in die Werkstatt!

Und zwar gemeinsam mit unseren Expertinnen, Jenny Berkholz (Uni Siegen) & Lena Recki (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg).

Wir freuen uns, die beiden Wissenschaftlerinnen erneut für eine neue Podcastfolge gewonnen zu haben.

Beschwerden und Kritik hören wir alle jetzt nicht so gerne. Und was bitte soll utopisches Denken für einen Sinn im Arbeitsschutz haben?!

Sie denken, dass es nicht sein kann, dass auf Grundlage von Beschwerden und dem Abschweifen in die Welt der Phantasie etwas Substanzielles für die Prävention entstehen kann? Dann hören Sie mal rein in Episode 024 zur #Zukunftswerkstatt und holen Sie sich Ihr Aha-Erlebnis ab.

Wir sind Fan dieses Vorgehens. Sie auch?

Wenn Sie Interesse haben, sich auch beraten zu lassen, dann wenden Sie sich an das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability oder das Institut für Verbraucherinformatik.

#arbeitsschutz #prävention

#023 – Feedbackrunde

Wir stellen uns Ihren Fragen.

🤨 Seit wann ist es besser, sich in Problemen zu suhlen, anstatt tatkräftig auf die Lösung zu fokussieren?

🫤 Eine Gefährdungsbeurteilung ist simpel und gesetzlich vorgeschrieben. Wieso sollte man sich die Mühe machen und eine auf die Bedürfnisse der Führungskräfte zugeschnittene Gefährdungsbeurteilung gestalten?

🤔 Arbeitsschutz als Erlebnis? Wozu soll das gut sein?

Klicken Sie gerne rein in Episode 23 unserer ASA-Sitzung. Dem Podcast für gebrauchstauglichen Arbeitsschutz.

Ein sicheres und gesundes Neues Jahr wünschen Ihnen Sylwia Birska und Timo Röver

#022 – Liebes Tagebuch

Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Resultate zu erwarten.

Deshalb lassen wir uns dieses Mal beraten, um über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Dafür konnten wir zwei Wissenschaftlerinnen gewinnen, die es verstehen, wissenschaftliche Erkenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen und verständlich zu vermitteln.

Lena Recki von der Hochschule Bonn Rhein-Sieg

und

Jenny Berkholz von der Uni Siegen

Beide sind auch für das Institut für Verbraucherinformatik und das Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Usability tätig.

In Episode 22 sprechen wir über verschiedene Möglichkeiten, beim Gestalten von Arbeitsschutz den Menschen in den Fokus zu nehmen und seine Herausforderungen zu bewältigen. Wann ist es sinnvoll Interviews, Fokusgruppen oder Tagebuchstudie in der Prävention einzusetzen? Und wie hilft uns #DesignFiction gewohnte Denkmuster zu durchbrechen und neue Lösungsmöglichkeiten zu provozieren.

Lauschen Sie gerne rein. Es lohnt sich.

Fragen und Kommentare gerne auch wie immer an team@asa-sitzung.de

#arbeitsschutz #menschenzentriert